Lightshow, Improvisation, Tanz, ein sich bewegender Chor: klingt nach Spektakel, nach spannungsgeladener Pop- oder Gospelmusik – tatsächlich ist es aber klassische Kirchenmusik, neu interpretiert.
Der Podcast zum Anhören: Wie kann man klassische Kirchenmusik interessanter gestalten? Welche Möglichkeiten bietet ein Kirchenraum für das Zusammenspiel von Licht und Klang?
Neue Konzerterlebnisse
Der Lukas-Chor München versucht sich schon seit Jahren an neuen Konzertformen. Denn die Chormitglieder stehen bei ihren Konzerten nicht einfach vorne im Altarraum, sondern nutzen auch die Emporen und versteckte Winkel aus, und verteilen sich im ganzen Kirchenraum. So entstehen neue Klangerlebnisse. Mit Licht, Raum, Tanz, Literatur oder Projektionen versucht der Lukas-Chor, neue Wege zu beschreiten und auch neue Wahrnehmungen geistlicher Musik zu schaffen.
„Wir bedienen natürlich auch das oratorische Repertoire. Messias, Elias, Brahms-Requiem und so weiter. Aber wir machen sehr viele Werke, die die räumlichen Möglichkeiten optimal ausnutzen“, sagt Tobias Frank, Kantor an St. Lukas, „wir machen uns immer Gedanken über die Raumatmosphäre und die Lichtstimmung. Es sind keine Konzerte à la Neonröhre an, Chor baut sich auf, liefert seine Leistung ab und geht wieder nach Hause. Sondern mir ist es wichtig, dass die Zuhörer was mitnehmen, und dass der Chor auch etwas über die musikalische Bildung hinaus mitnimmt, dass eine geistige und geistliche Weite gebildet wird.“
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