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Studium – Pop vs. Klassik

Gleichberechtigung bei Popularmusik und Klassik

Popularmusik gibt es schon seit über 50 Jahren in der evangelischen Kirche. Trotzdem gibt es erst jetzt wirkliche Neuerungen in der professionellen Ausbildung. Bekommt die klassische Kirchenmusik nun langsam Konkurrenz?

 

Der Podcast zum Anhören: Wie schätzen Kirchenmusiker und Chorsänger die Zukunft ein? Was muss die Kirchenmusik tun, um weder lächerlich noch altmodisch gefunden zu werden?

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Kaum schaltet man das Radio ein, hört man Popmusik. Und zwar meistens sehr gut produzierte Popmusik. Wenn sich dann die Konfirmandenband in der Kirche an coolen Rhythmen versucht, wird das oft belächelt. Wir sind professionelle Popmusik gewöhnt. Und genau die soll jetzt auch in die Kirche kommen, eben durch professionelle Ausbildung: Neben der „normalen“ klassischen Kirchenmusik kann man jetzt auch „kirchliche Popularmusik“ studieren – bisher aber nur an drei Musikhochschulen in Deutschland.

Dass die Popularmusik in der Kirche den gleichen Stellenwert erreicht wie die klassische Kirchenmusik, ist schon lange ein Anliegen des Verbandes für christliche Popularmusik e.V.: „Es gibt keine statistisch belegten Zahlen für Kirchenmusik. Aber wir gehen davon aus, dass es in Bayern um die 400 Gospelchöre gibt und jede sechste Gemeinde eine Band hat“, sagt Thomas Nowack vom Popularmusikverband. Deshalb brauche es Popkantoren, die diese Ensembles professionell anleiten können. Bisher sind diese Chöre und Ensembles meist unter ehrenamtlicher oder nebenberuflicher Leitung.

Thomas Nowack ist in München für den Verband für christliche Popularmusik  zuständig. Der Verband kümmert sich darum, dass die Aus- und Fortbildung von kirchlicher Popularmusik voranschreitet. Er vernetzt die popularmusikalische Szene und gibt das Magazin „musik&message“ heraus.

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